Das „Aktionsbündnis Landkreis Oldenburg“ rief am Freitag, den 21.11.2025, um 17:00 Uhr zu einem Protest gegenüber dem „Alten Posthaus“ in Ahlhorn auf. Anlass war eine Veranstaltung mit den AfD-Bundestagsabgeordneten Andreas Paul und Martin Sichert sowie dem Landtagsabgeordneten Thorsten Moriße. Der Einladung der AfD folgten ca. 150 Personen.

Foto Quelle: Rie_aktiv
Am Gegenprotest, um dem Normalisierungsprozess der extremen Rechten entgegenzustehen, beteiligten sich ca. 100 Personen, so dass der sog. „Bürgerdialog“ nicht unwidersprochen blieb.
Das Aktionsbündnis war nicht tatenlos und hat viele Menschen aus der Region mobilisiert. Damit wurde ein klares Zeichen gegen die menschenfeindlichen Positionen der AfD und für eine solidarische Zivilgesellschaft gesetzt. Diese Energie soll aufgegriffen und aktivierend genutzt werden.
In Ahlhorn hat die AfD bei der letzten Bundestagswahl in allen Wahlbezirken die meisten Zweitstimmen erhalten und in fast allen die meisten Erststimmen. Dabei darf nicht nur Negatives benannt werden, sondern es muss Mut vorhanden sein, das Positive hervorzuheben und einzuschreiten. Es wird eine Vereinigung aller demokratischen Kräfte benötigt, um dem entgegenzuwirken.
Vor der AfD-Veranstaltung wurde der vor Ort journalistisch tätigen Person Rieke Schröder erst die FFP2-Maske beschädigt und danach Gewalt angedroht. Später hat sich der Täter im Publikum der AfD-Veranstaltung wiedergefunden.
Außerdem saß ein Reichsbürger im Publikum, welcher an einem Gruppentreffen Mitte Oktober im Ammerland teilgenommen hat. Dieser Reichsbürger fuhr an diesem Tag ein Auto und drohte den Journalist*innen damit.
Diese Geschehnisse sind ein Anzeichen der Verrohung des politischen Klimas und müssen Anlass sein, sich weiter zu vernetzen und zu organisieren.
Wir müssen Zivilcourage zeigen, wenn die Pressefreiheit oder die Menschenwürde angegriffen werden.
Deshalb rufen wir dazu auf, an unserem zeitnah folgenden Vernetzungstreffen in der Gemeinde Großenkneten teilzunehmen. Es soll ein Bündnis gegen Rechts aufgebaut werden, wie sie andernorts in der Region bereits bestehen.
